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Smarte Pflege 2026: Was die Pflegekasse jetzt für Hausnotruf, Apps (DiPA) & Sensoren dazu zahlt

  • Autorenbild: Vanessa F.
    Vanessa F.
  • vor 4 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Wer eine 24-Stunden-Betreuungskraft im Haus hat, fühlt sich sicher. Doch auch die engagierteste Kraft muss schlafen, einkaufen oder hat mal Pause. Genau in diesen Momenten ist die Sorge der Angehörigen oft groß: „Was, wenn Mutter stürzt, wenn die Betreuerin gerade im Bad ist?“


Hier beginnt im Jahr 2026 die Ära der hybriden Pflege. Die Kombination aus menschlicher Zuwendung (durch viva24) und technischer Absicherung ist der neue Goldstandard.


Das Beste daran: Viele technische Helfer müssen Sie nicht selbst bezahlen. Die Pflegekassen haben neue Budgets für „Digitale Pflegeanwendungen“ (DiPA) und smarte Umbauten freigegeben. Wir zeigen Ihnen, welche Gelder Sie abrufen können.


☝️ Das Wichtigste in Kürze


  • 50 € Extra-Budget: Für zertifizierte „Digitale Pflegeanwendungen“ (DiPA) gibt es bis zu 50 € monatlich – ohne Kürzung des Pflegegeldes.

  • Der Klassiker: Der Hausnotruf wird (in der Basisversion) fast immer übernommen (ca. 30,35 €/Monat).

  • Sicherheit für die Nacht: Sensormatten und Bewegungsmelder entlasten die 24h-Kraft und melden Notfälle sofort.

  • 4.000 € Zuschuss: Auch smarte Installationen (z. B. Herdabschaltung, automatische Lichter) gelten als wohnumfeldverbessernde Maßnahmen.


Steuerliche Absetzbarkeit der 24 Stunden Betreuung

📚 Inhalt


  • Der Hausnotruf: Die Basis-Absicherung

  • Neu und unbekannt: Die 50 € für „DiPA“

  • Wie Technik die 24-Stunden-Pflegekraft entlastet

  • Smart Home Umbau: Bis zu 4.000 € für Sicherheit

  • Fazit: Mensch & Maschine als Team

  • Häufige Fragen (FAQ)


Der Hausnotruf: Die Basis-Absicherung


Der „rote Knopf“ am Handgelenk oder als Halskette ist der Klassiker. Er ist besonders wichtig, wenn der Senior mobil ist und sich auch mal allein im Garten oder in einem anderen Stockwerk aufhält.


Das zahlt die Kasse: Bei anerkanntem Pflegegrad (ab Grad 1) übernimmt die Pflegekasse für einen anerkannten Hausnotruf:


  • Anschlussgebühr: Einmalig ca. 10,49 €.

  • Monatliche Gebühr: Pauschal 30,35 €.


Achtung: Dies deckt meist nur das „Basis-Paket“ ab. Wer GPS-Ortung für Demenzkranke oder eine Sturzerkennung will, muss oft privat aufzahlen.


Neu und unbekannt: Die 50 € für „DiPA“


Seit einiger Zeit gibt es den Anspruch auf „Digitale Pflegeanwendungen“ (DiPA). Das sind Apps oder browserbasierte Anwendungen, die vom BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) geprüft wurden.


Was bringt das für die Pflege zu Hause? Es gibt Anwendungen für:


  • Kognitives Training: Spiele gegen das Fortschreiten von Demenz.

  • Sturzprävention: Übungs-Apps für mehr Mobilität.

  • Kommunikation: Einfache Tablets, um mit Enkeln zu sprechen.


Die Finanzierung: Die Pflegekasse erstattet hierfür bis zu 50 € pro Monat. Dieses Geld ist zusätzlich zum Pflegegeld und zum Entlastungsbetrag. Sie müssen es nur beantragen („Antrag auf Leistungsentscheidung zur Nutzung von DiPA“).


Wie Technik die 24-Stunden-Pflegekraft entlastet


Viel spannender als Apps sind oft smarte Sensoren. Sie lösen eines der größten Probleme der 24-Stunden-Betreuung: Die Nachtruhe.


Eine Pflegekraft darf und kann nicht 24 Stunden wach sein. Wenn ein Senior nachts aufsteht, bekommt sie das oft nicht mit – oder sie schläft aus Sorge so schlecht („Ammen-Schlaf“), dass sie tagsüber erschöpft ist.


Smarte Helfer schaffen Abhilfe:


  1. Bett-Sensormatten: Melden auf den Pager der Pflegekraft, wenn der Senior aufsteht und nicht innerhalb von 5 Minuten zurückkehrt.

  2. GPS-Uhren: Melden, wenn ein demenzkranker Senior den definierten Radius (Geofencing) verlässt.

  3. Trink-Erinnerer: Smarte Becher, die blinken, wenn zu wenig getrunken wurde.


Der Vorteil: Die Pflegekraft kann entspannt schlafen, weil sie weiß: „Die Technik weckt mich, wenn es wirklich wichtig ist.“ Das sorgt für ausgeglicheneres Personal und eine harmonischere Betreuung.


Smart Home Umbau: Bis zu 4.000 € für Sicherheit


Wenn Sie das Haus dauerhaft sicher machen wollen, greift der Zuschuss für „Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“ (§ 40 SGB XI). Pro Maßnahme und Pflegebedürftigem stehen bis zu 4.000 € zur Verfügung.


Das gilt nicht nur für den Badumbau, sondern auch für Smarte Technik:


  • Automatische Herdabschaltung: Verhindert Brände, wenn das Essen vergessen wird.

  • Intelligente Lichtsysteme: Bewegungsmelder, die nachts automatisch den Weg zur Toilette beleuchten (Sturzprophylaxe).

  • Video-Gegensprechanlagen: Damit der Senior nicht jedem die Tür öffnet.


Tipp für Ehepaare: Wenn beide Ehepartner einen Pflegegrad haben, können bis zu 8.000 € pro Maßnahme bewilligt werden.


Fazit: Mensch & Maschine als Team


Kein Roboter und keine App kann die warme Hand und das freundliche Gespräch einer 24-Stunden-Betreuungskraft ersetzen. Aber die Technik kann die Lücken schließen, die der Mensch lassen muss (Schlaf, Pause, Badgang).


Wir bei viva24 empfehlen daher für das Jahr 2026: Investieren Sie die Zuschüsse der Kasse (DiPA, Hausnotruf) in smarte Sicherheit. So machen Sie das Zuhause zum sichersten Ort der Welt.


Häufige Fragen (FAQ)


Brauche ich für DiPA ein Rezept vom Arzt? Nein, anders als bei „DiGA“ (Gesundheits-Apps auf Rezept vom Arzt) beantragen Sie DiPA direkt bei der Pflegekasse. Voraussetzung ist ein Pflegegrad.


Wird das Pflegegeld gekürzt, wenn ich die 50 € DiPA nutze? Nein. Das DiPA-Budget ist eine reine Zusatzleistung. Ihr Pflegegeld bleibt zu 100 % erhalten.


Kann die 24h-Kraft die Apps bedienen? Ja, viele unserer polnischen Pflegekräfte sind smartphone-affin. Apps zur kognitiven Beschäftigung können wunderbar gemeinsam genutzt werden und fördern die Interaktion.


Zahlt die Kasse das Internet? Nein, die Kosten für den WLAN-Anschluss zu Hause müssen Sie selbst tragen. Die meisten DiPA-Anwendungen setzen eine Internetverbindung voraus.


Tipp für Familien & Angehörige:


Sie möchten wissen, wie Sie Technik und Betreuung kombinieren? Wir beraten Sie nicht nur zum Personal, sondern geben Ihnen gerne Tipps, welche technischen Hilfsmittel den Alltag unserer Pflegekräfte erleichtern.




 
 
 

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