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24-Stunden-Pflege Kosten 2026: Ein ehrliches Rechenbeispiel mit Eigenanteil & Zuschüssen

  • Autorenbild: Vanessa F.
    Vanessa F.
  • vor 16 Stunden
  • 4 Min. Lesezeit

Wenn es um die Pflege der Eltern geht, helfen keine geschönten "Ab-Preise". Familien brauchen Planungssicherheit. Die Realität auf dem Markt für seriöse, legale 24-Stunden-Betreuung zeigt für das Jahr 2026 ein klares Bild: Für qualifiziertes Personal, das fair bezahlt wird und legal entsendet ist, müssen Sie mit monatlichen Gesamtkosten zwischen 2.900 € und 3.500 € rechnen. Das klingt im ersten Moment nach viel Geld. Doch dieser Betrag ist der "Brutto-Preis". Wer das Pflegegeld, die Verhinderungspflege und die steuerlichen Vorteile klug gegenrechnet, landet oft bei einem Eigenanteil, der vergleichbar oder sogar günstiger ist als ein Platz im Pflegeheim.


Wir von viva24 legen die Karten auf den Tisch: Hier erfahren Sie, wie sich dieser Preis zusammensetzt und was Sie am Ende des Monats wirklich zahlen.


☝️ Das Wichtigste in Kürze


  • Realistischer Kostenrahmen: Planen Sie 2026 mit 2.900 € bis 3.500 € pro Monat (inkl. aller Gebühren & Fahrtkosten-Umlage).

  • Qualität kostet: Dieser Preis garantiert Mindestlohn, Sozialversicherung und legale Entsendung (A1-Bescheinigung).

  • Hohe Zuschüsse: Durch Pflegegeld und Steuererstattung sinkt der Betrag effektiv oft um über 1.000 €.

  • Vergleich: Ein guter Pflegeheimplatz kostet heute oft 2.500 € bis 3.000 € Eigenanteil. Die 24h-Pflege ist also konkurrenzfähig.


Steuerliche Absetzbarkeit der 24 Stunden Betreuung

📚 Inhalt


  • Warum 2.900 € bis 3.500 €? So setzt sich der Preis zusammen

  • Zuschüsse 2025/2026: Das zahlt die Kasse dazu

  • Der Steuer-Turbo: 4.000 € vom Staat zurückholen

  • Das transparente Rechenbeispiel (Tabelle)

  • Warnung vor Dumping-Preisen

  • Fazit

  • Häufige Fragen (FAQ))


Warum 2.900 € bis 3.500 €? So setzt sich der Preis zusammen


Viele Agenturen werben mit Lockangeboten. Doch spätestens im Angebot folgt die Ernüchterung. Wir nennen Ihnen lieber gleich die realistische Spanne für 2026. Diese Preise decken nicht nur den Lohn der Kraft, sondern auch Sozialabgaben im Heimatland, Versicherungen, die Servicegebühr der Agentur und anteilig die Reisekosten ab.


Die Kosten staffeln sich primär nach Deutschkenntnissen und Erfahrung:


  • Basis (ca. 2.900 € - 3.100 €): Solide Grundkenntnisse der deutschen Sprache. Die Kraft kann einfache Anweisungen verstehen, aber keine komplexen Unterhaltungen führen. Ideal, wenn die pflegerische Unterstützung im Vordergrund steht.


  • Mittelstufe (ca. 3.100 € - 3.300 €): Gute, kommunikative Deutschkenntnisse. Die Kraft kann sich gut unterhalten, den Haushalt selbstständig führen und ist erfahren im Umgang mit Pflegebedürftigen (z.B. Transfer, leichte Demenz).


  • Premium (ca. 3.300 € - 3.500 €): Sehr gutes Deutsch und jahrelange Erfahrung. Oft notwendig bei anspruchsvollen Krankheitsbildern oder wenn die soziale Komponente (Gespräche, Gesellschaft) sehr wichtig ist.


Hinweis: In dieser Kalkulation sind die Reisekosten (oft ca. 150 € pro Wechsel) bereits rechnerisch auf den Monat umgelegt, um Ihnen ein vollständiges und transparentes Bild zu geben.


Zuschüsse 2026: Das zahlt die Kasse dazu


Sie müssen diese Summe nicht komplett allein tragen. Da die Pflege zu Hause stattfindet, greifen wichtige Leistungen der Pflegeversicherung:


1. Das Pflegegeld (zur freien Verfügung) Dieser Betrag wird Ihnen überwiesen und dient als direkte Finanzierungshilfe.


  • Pflegegrad 2: 347 €

  • Pflegegrad 3: 599 €

  • Pflegegrad 4: 800 €

  • Pflegegrad 5: 990 €


2. Die Verhinderungspflege (Jahresbudget 3.539€) Zusätzlich steht Ihnen ein Budget für Verhinderungspflege zu (seit Mitte 2025 oft im "Gemeinsamen Jahresbetrag" integriert). Viele Familien nutzen dieses Geld, um z.B. die Reisekosten der Pflegekräfte zu decken oder Zeiten zu überbrücken.


  • Rechnerischer Wert: Wird das Budget voll ausgeschöpft und auf 12 Monate verteilt, entlastet es Sie um ca. 294 € monatlich.


Der Steuer-Turbo: 4.000 € vom Staat zurückholen


Bei Kosten von über 30.000 € im Jahr für die Betreuung schöpfen Sie den steuerlichen Höchstbetrag voll aus. Die 24-Stunden-Betreuung gilt als haushaltsnahe Dienstleistung.

  • Sie können 20 % der Kosten von der Steuer absetzen.

  • Der Höchstbetrag liegt bei 4.000 € pro Jahr.

  • Das entspricht einer monatlichen Entlastung von 333,33 €.

Wichtig: Dies gilt pro Haushalt oder kann von den Kindern geltend gemacht werden, wenn diese die Pflege bezahlen und steuerpflichtig sind.


Das transparente Rechenbeispiel der 24 Stunden Pflege Kosten: Was bleibt unterm Strich?


Rechnen wir mit einem realistischen "Wohlfühl-Paket" für 2026:


  • Patient: Herr Mustermann, Pflegegrad 4.

  • Wunsch: Erfahrene Kraft mit mittleren Deutschkenntnissen.


Posten

Monatliche Kosten / Erstattung

Gesamtkosten Agentur (inkl. Fahrtkosten-Umlage)

3.280,00 €

- Pflegegeld (Pflegegrad 4)

- 800,00 €

- Steuervorteil (effektive Erstattung Finanzamt)

- 333,33 €

- Verhinderungspflege (kalkulatorisch*)

- 294,00 €

= IHR EFFEKTIVER EIGENANTEIL

1.853,00 €

*Der Betrag der Verhinderungspflege wird nicht monatlich ausgezahlt, sondern auf Antrag erstattet. Er senkt aber die Jahresgesamtkosten rechnerisch auf diesen Monatswert.


Der Vergleich: Ein Platz im Pflegeheim kostet Sie bei Pflegegrad 4 im bundesweiten Schnitt oft 2.800 € bis 3.200 € an Eigenanteil. Trotz der höheren Grundkosten ist die 24-Stunden-Betreuung im Endeffekt oft rund 1.000 € günstiger als das Heim.


Nicht vergessen: Kost & Logis Die Pflegekraft wohnt bei Ihnen. Planen Sie ca. 350 € für Lebensmittel und Energie ein. Da diese Kosten für den Pflegebedürftigen (Essen, Heizen) ohnehin anfallen würden, sind es keine reinen Zusatzkosten, sondern Lebenshaltungskosten.


Dumping-Preise


Vielleicht finden Sie im Internet Angebote für 1.800 € oder 2.000 €. Wir bitten Sie um Vorsicht. Der gesetzliche Mindestlohn (in Deutschland und den Entsendeländern) sowie Sozialabgaben machen solche Preise legal unmöglich. Billig-Angebote bedeuten oft:


  • Schwarzarbeit (Sie haften persönlich!).

  • Schlechte Arbeitsbedingungen (übermüdetes Personal).

  • Versteckte Kosten (plötzlich hohe Vermittlungsgebühren, Feiertags- oder Saisonale Zuschläge, hohe Transportkosten usw.).


Bei viva24 setzen wir auf monatliche planbare Kosten ohne versteckte Zusätze.


Fazit:


Was darf eine 24-Stunden-Pflege Kosten? Ja, gute Pflege kostet Geld. Aber durch die staatlichen Förderungen ist die exklusive 1:1-Betreuung im eigenen Zuhause oft bezahlbarer als gedacht. Für einen effektiven Eigenanteil von rund 2.000 € erhalten Sie Lebensqualität, Sicherheit und den Erhalt des gewohnten Umfelds – Dinge, die man mit Geld eigentlich gar nicht aufwiegen kann.


Häufige Fragen (FAQ)


Sind die Preise für 2026 fest? Die genannten Preise (2.900 – 3.500 €) sind realistische Marktpreise. Der genaue Preis hängt immer vom individuellen Betreuungsaufwand und den Qualifikationen der Kraft ab.


Muss ich die Steuerrückerstattung beantragen? Ja, Sie reichen die Rechnungen von viva24 einfach mit Ihrer jährlichen Einkommensteuererklärung ein. Das Finanzamt zieht 20% (max. 4.000 €) direkt von Ihrer Steuerschuld ab.


Warum ist das Pflegeheim im Vergleich oft teurer? Im Pflegeheim zahlen Sie hohe „Investitionskosten“ für das Gebäude und eine Pauschale für Unterkunft und Verpflegung. Diese Kosten werden – anders als die reine Pflege – nicht von der Kasse übernommen.


Tipp für Familien & Angehörige:


Sie wollen es ganz genau wissen? Lassen Sie uns Ihre Situation analysieren. Wir erstellen Ihnen ein kostenloses Angebot mit einer transparenten Aufschlüsselung aller Kosten für Ihren speziellen Fall.



 
 
 
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