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Demenz: Ursachen, Symptome und Pflege – Ein umfassender Ratgeber

Autorenbild: Vanessa F.Vanessa F.

Demenz ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Syndrom, das verschiedene Symptome wie Gedächtnisverlust, Sprachprobleme und Orientierungslosigkeit vereint. Besonders häufig tritt sie im Alter auf, jedoch ist sie keine normale Alterserscheinung. In diesem Beitrag gehen wir tiefer auf einzelne Formen und Symptome ein.

 

☝️ Das Wichtigste in Kürze


  • Demenz ist ein Syndrom und keine eigenständige Krankheit. Es äußert sich durch Gedächtnisverlust, Denkstörungen und Verhaltensänderungen.

  • Es gibt primäre Demenzen, wie Alzheimer und vaskuläre Demenz, sowie sekundäre Demenzen, die durch äußere Einflüsse entstehen.

  • Die Krankheit verläuft in drei Stadien: beginnende, mittelschwere und fortgeschrittene Demenz.

  • Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Pflegeangebote können den Krankheitsverlauf verlangsamen.

  • Angehörige sollten sich über Pflegeformen wie Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege und Tagespflege informieren, um Entlastung zu finden.

  • Prävention durch einen gesunden Lebensstil kann das Demenzrisiko um bis zu 40 % senken.


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📚 Inhalt


  1. Demenz Definition

  2. Formen von Demenz

  3. Demenz-Symptome

  4. Diagnose von Demenz

  5. Therapie von Demenz

  6. Demenz-Verlauf

  7. Betreuung und Pflege von Demenz-Patienten

  8. Fazit



    Was ist Demenz?


    Demenz ist ein Syndrom, das durch den Verlust kognitiver Fähigkeiten gekennzeichnet ist. Dazu gehören Gedächtnisprobleme, Sprachschwierigkeiten, Orientierungslosigkeit und Verhaltensänderungen. Obwohl die Krankheit überwiegend ältere Menschen betrifft, ist sie keine normale Alterserscheinung.


    Typische Symptome einer Demenz:

    • Verlust des Kurzzeitgedächtnisses

    • Schwierigkeiten bei der Kommunikation

    • Eingeschränkte Denk- und Urteilsfähigkeit

    • Veränderung von Verhalten und Persönlichkeit

    • Probleme mit der räumlichen und zeitlichen Orientierung


    Demenz entwickelt sich langsam, ist jedoch in den meisten Fällen fortschreitend. Im Verlauf der Erkrankung werden alltägliche Aufgaben immer schwieriger, bis schließlich eine dauerhafte Betreuung erforderlich wird.


    Demenzformen: Primäre und sekundäre Demenzen


    Primäre Demenzen


    Diese Form der Demenz macht etwa 90 % aller Fälle aus und wird direkt durch Veränderungen im Gehirn verursacht. Die bekanntesten primären Demenzformen sind:


    1. Alzheimer-Demenz:

    Die häufigste Form der Demenz. Nervenzellen im Gehirn sterben ab, was zu Gedächtnisverlust und Orientierungslosigkeit führt. Typisch ist der frühe Verlust des Kurzzeitgedächtnisses.

    2. Frontotemporale Demenz:

    Diese Form betrifft vor allem die Stirn- und Schläfenlappen im Gehirn. Sie äußert sich durch Veränderungen in der Persönlichkeit, sozial unangemessenes Verhalten und Sprachprobleme.

    3. Lewy-Körper-Demenz:

    Typisch sind Halluzinationen, motorische Störungen und ein starker Wechsel von Wachheit und Müdigkeit.

    4. Vaskuläre Demenz:

    Ursache ist eine gestörte Durchblutung des Gehirns, häufig durch Schlaganfälle oder Bluthochdruck. Im Gegensatz zu Alzheimer verläuft die vaskuläre Demenz oft schubweise.


    Sekundäre Demenzen


    Sekundäre Demenzen entstehen durch äußere Einflüsse, wie z. B.:

    Alkoholmissbrauch (Korsakow-Syndrom)

    Medikamente

    Stoffwechselstörungen

    Depressionen


    Diese Demenzen sind in vielen Fällen behandelbar, insbesondere wenn die Ursache rechtzeitig erkannt wird.


    Demenzsymptome: Anzeichen frühzeitig erkennen


    Demenz beginnt oft schleichend. Anfangs sind die Veränderungen subtil und fallen den Betroffenen selbst häufig nicht auf. Angehörige bemerken hingegen oft zuerst Veränderungen im Verhalten und in der Persönlichkeit.


    Frühe Symptome einer Demenz:

    • Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis (z. B. häufiges Wiederholen derselben Fragen)

    • Verlegen von Gegenständen an ungewöhnlichen Orten

    • Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden

    • Rückzug aus sozialen Aktivitäten

    • Orientierungslosigkeit in neuen Umgebungen


    Demenzdiagnose: Wie wird Demenz festgestellt?


    Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht es, gezielte Maßnahmen zu ergreifen und den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen.


    Diagnoseprozess:

    1. Patientengespräch (Anamnese): Der Arzt erfragt Symptome, Veränderungen im Verhalten und bestehende Vorerkrankungen.

    2. Gedächtnistests: Mit psychometrischen Tests wird die kognitive Leistungsfähigkeit gemessen.

    3. Körperliche Untersuchung: Blutwerte, neurologische Tests und bildgebende Verfahren (z. B. MRT) geben Aufschluss über mögliche Ursachen.

    4. Differentialdiagnostik: Hier wird geprüft, ob andere Erkrankungen wie Depressionen oder Stoffwechselstörungen die Symptome verursachen.


    Demenztherapie: Behandlungsmöglichkeiten


    Obwohl Demenz nicht heilbar ist, können Therapien den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.


    Medikamentöse Therapie:

    Antidementiva: Verlangsamen den Abbau von Nervenzellen.

    Antidepressiva: Lindern begleitende Depressionen.

    Blutdrucksenker: Helfen bei vaskulärer Demenz, um weitere Durchblutungsstörungen zu verhindern.


    Nicht-medikamentöse Therapie:

    Physiotherapie: Fördert die Beweglichkeit und verhindert Stürze.

    Ergotherapie: Unterstützt die Alltagskompetenz.

    Gedächtnistraining: Hilft, kognitive Fähigkeiten länger zu erhalten.


    Demenzverlauf: Stadien der Krankheit


    Demenz verläuft in drei Stadien:

    1. Beginnende Demenz:


    • Leichte Gedächtnisprobleme

    • Probleme mit komplexen Aufgaben

    • Leichte Stimmungsschwankungen


    2. Mittelschwere Demenz:


    • Deutliche Gedächtnisprobleme

    • Orientierungslosigkeit

    • Sprachprobleme

    • Wesensveränderungen


    3. Fortgeschrittene Demenz:


    • Starke Gedächtnisverluste

    • Bettlägerigkeit

    • Verlust der Fähigkeit, eigenständig zu essen oder sich zu pflegen


    Pflege von Menschen mit Demenz


    Die Pflege von Demenzpatienten ist anspruchsvoll. Angehörige sollten sich frühzeitig über Unterstützungsangebote informieren.


    Pflegeangebote:

    24-Stunden-Pflege: Ermöglicht eine individuelle Rundum-Betreuung des Patienten.

    Verhinderungspflege: Ermöglicht eine vorübergehende Entlastung der Pflegeperson.

    Kurzzeitpflege: Biete eine stationäre Pflege für einen begrenzten Zeitraum.

    Tagespflege: Teilstationäre Betreuung, um Angehörige tagsüber zu entlasten.


    Prävention: Demenzrisiko senken


    Studien zeigen, dass sich das Risiko einer Demenzerkrankung um bis zu 40 % senken lässt.


    Präventionstipps:

    Gesunder Lebensstil: Bewegung, gesunde Ernährung und Verzicht auf Rauchen.

    Hörvermögen: Behandeln Sie Hörminderungen frühzeitig.

    Soziale Kontakte: Pflegen Sie soziale Beziehungen, um Isolation zu vermeiden.

    Geistige Aktivität: Halten Sie Ihr Gehirn durch Lesen, Rätsel und Lernen fit.


    Fazit:


    Demenz ist eine komplexe Erkrankung, die nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige stark belastet. Eine frühzeitige Diagnose, gezielte Pflegeangebote und präventive Maßnahmen können den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen.


    Externe Quellen:

    • Deutsche Alzheimer Gesellschaft: www.deutsche-alzheimer.de

    • Bundesministerium für Gesundheit: www.bundesgesundheitsministerium.de


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